12.09.22

Anhebung des Studentenwerksbeitrags: Kostensteigerungen solidarisch auffangen

Die explodierenden Energie- und Lebensmittelpreise sollen solidarisch über eine Anhebung des Studentenwerksbeitrags kompensiert werden. Der Verwaltungsrat votiert außerdem für den Ausbau der Beratungskapazitäten in der psychosozialen Beratungsstelle sowie für die Implementierung eines Nachhaltigkeitsmanagements.

Ab dem Sommersemester 2023 soll der Studentenwerksbeitrag um 14 € auf insgesamt 91 € pro Semester angehoben werden.

Dies wurde in der 88. Verwaltungsratssitzung des Studentenwerks Osnabrück beschlossen. Der Verwaltungsrat besteht neben bestellten Mitgliedern aus den Hochschulpräsidien auch aus sechs studentischen Vertretungen sowie zwei Mitgliedern aus Wirtschaft und Verwaltung.

Ausschlaggebender Faktor für einen Teil der Erhöhung sind die rasant steigenden Energie- und Lebensmittelpreise, die solidarisch über eine Anhebung des Studentenwerksbeitrags kompensiert werden sollen. Somit können die Essenspreise in den Mensen vorerst stabil gehalten werden.

Für 2023 rechnet das Studentenwerk Osnabrück für die Hochschulgastronomie mit einer Kostensteigerung in Höhe von insgesamt rund 631 T€. Diese setzen sich aus erheblichen Mehrkosten für Strom sowie den Wareneinsatz zusammen. Unberücksichtigt hierbei blieben Kostensteigerungen für Gas. Der bestehende Vertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2023.

Mit der Beitragsanpassung werden außerdem die Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagements und der Ausbau der Beratungskapazitäten in der psychosozialen Beratungsstelle gegenfinanziert.

„Wir haben keine andere Wahl als unsere immensen Kostensteigerungen weiterzugeben. Die Preise für das Mensaessen können aber über die Erhöhung des semesterweise fälligen Beitrags zumindest stabil gehalten werden. Das ist wichtig für Studierende, die unter den Kostensteigerungen in allen Lebensbereichen leiden. Wir hoffen sehr, dass die von Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler in Aussicht gestellte finanzielle Hilfe für Studierendenwerke ankommt, sodass wir weitere erwartbare Kostensteigerungen damit kompensieren können und die Studierenden nicht noch weiter belastet werden“, so Stefan Kobilke, Geschäftsführer des Studentenwerks Osnabrück.